Roman von Jenny Valentine
260 Seiten
erschienen im Februar 2016
Preis: 12,99€
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-42909-2
Rezension von Natascha G
Iris hat eine ungewöhnliche Leidenschaft: Feuer. Nichts fasziniert sie so sehr wie knisternde Flammen, beißender Rauch und alles versengende Hitze. Feuer ist ihr Element, ohne kann sie nicht leben. Doch wer hat schon Verständnis für ein Mädchen das ständig scheinbar willkürlich Feuer legt?
Ihre Eltern ganz bestimmt nicht, ihre Mutter Hanna ist völlig auf ihr makelloses Aussehen und ein Leben in Luxus fixiert, ebenso ihr Stiefvater Lowell. Iris ist für sie nichts weiter als eine Verrückte. Am liebsten würden die Beiden Iris in eine Irrenanstalt abschieben, doch dann taucht plötzlich Iris lang verschollener, leiblicher Vater Ernest auf – ein Kunstsammler in dessen Besitz sich Kunstwerke im Wert von mehreren Millionen befinden. Ernest ist todkrank und in der Erwartung eines großen Erbes reisen Hanna und Lowell mit Iris zu ihm nach England. Allerdings ist sein einziger Wunsch, seiner Tochter zu beweisen wie sehr er sie liebt und so entwickelt sich alles anders als erwartet und endet in einem spektakulären Showdown.
„Durchs Feuer“ erzählt die Geschichte eines einsamen Mädchens, dass schließlich doch eine Funken Geborgenheit und Zuhause finden kann. Mir hat die Familienproblematik in dem Buch sehr gut gefallen. Auch der Charakter von Iris, die einen Großteil ihres Lebens unverstanden und ungeliebt verbracht hat ist sehr treffend dargestellt. Allerdings hatte ich etwas Probleme das doch sehr wichtige Motiv des Feuers nachzuvollziehen. Es gibt nicht besonders viel Handlung, bleibt aber trotzdem spannend aufgrund dem ständig präsenten, hohen Konfliktpotenzial. Insgesamt liest sich das Buch gut und leicht und hat mir, auch wenn es keine großen Eindruck hinterlässt, gut gefallen.