Nichts ist okay!

Roman von Jason Reynolds und Brendan Kiely

320 Seiten
erschienen im August 2016
Preis: 14,95€
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-65024-3

 


Rezension von Stephanie B

Rashad und Quinn sind zwei ganz normale Teenager und gehen auf dieselbe Schule. Der einzige Unterschied ist, Rashad ist schwarz und Quinn weiß. Eines Tages will Rashad nur Chips und Kaugummi kaufen, als ein weißer Polizist auf ihn losgeht und krankenhausreif prügelt, weil er ihn wegen Ladendiebstahl bezichtigt. Quinn hat alles gesehen und kennt den Polizisten, er ist sein Freund und fast wie ein Vater für ihn.

Zwei Teenager und zwei Seiten einer Geschichte. Während Rashad im Krankenhaus versucht gesund zu werden, bricht außerhalb ein wahrer Hype um seine Person aus. Quinn hingegen muss sich entscheiden für seinen Freund, der ihn nach dem Tod seines Vaters umsorgt hat oder für die Wahrheit. Und welchen Preis ist er bereit zu bezahlen? Die Menschen sind schockiert von den Ereignissen und gründen eine Bewegung gegen Polizeigewalt und Rassismus.

Reynolds und Kiely greifen ein brisantes Thema auf, das in den USA an der Tagesordnung steht. Sie stellen dar, wie hart es ist, sich gegen die Polizei und gegen seine Familie zu stellen auf der einen Seite und auf der anderen, wie schwierig man es als „Schwarzer“ in der Gesellschaft auch im 21. Jahrhundert immer noch hat.

Dieser Roman ist sehr authentisch erzählt und zeigt auf, wie unvereinbar die Wahrheit mit der gesellschaftlichen Einstellung manchmal ist. Es schockiert und macht nachdenklich.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann nur empfehlen es zu lesen. Es hält uns an, selbst über unsere Einstellung zur Gesellschaft nachzudenken und zu reflektieren.

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