416 Seiten
erschienen im Februar 2015
Preis: 9,99€
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-16404-4
Rezension von Stephanie B
Ruby Morris ist ein ganz normales 15-jähriges Mädchen mit typischen Pubertätsproblemen. Angefangen von Pickeln, über Make-up, bis zur ersten großen Liebe. Als sie an einem Samstag mit Freunden ausgelassen eine Party feiert, kommt der Regen.
Was niemand ahnt ist, dass der Regen von einem tödlichen Virus kontaminiert wurde. Jedes Lebewesen, das damit in Berührung kommt überlebt nicht, da sich die betroffen Stellen blutig auflösen und über den ganzen Körper ausbreiten.
Für Ruby und ihre Mitmenschen beginnt der Kampf ums Überleben. Die Vorräte werden knapp und so beginnt die Suche nach sauberem Wasser und Lebensmitteln. Als Ruby von jetzt auf gleich völlig auf sich allein gestellt ist, zieht sie los, um Freunde und Verwandte zu suchen. Dabei lernt sie zwar neue Freunde kennen, doch der Weg scheint aussichtslos. Überall herrscht Chaos, Tod und Gewalt.
Ruby erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive und in Form eines Tagebuches. So erlebt man ihre Stimmungen, Ängste und Hoffnungen mit. Leider sind ihre pubertären Trotzattacken und ihr teilweise irrationales Fehlverhalten in so einer Situation für mich nicht nachvollziehbar und sind ehrlich gesagt störend.
Verginia Bergin gelingt eine Geschichte, die authentisch und realistisch ist. Plünderungen, Traumata und völlige Fassungslosigkeit über das was so plötzlich mit der Welt, wie man sie kennt, geschehen ist. Es scheint fast so, als könnte uns Rubys Schicksal jeden Moment auch ereilen.
Für mich ist es, trotz Rubys Pubertätsausbrüchen, ein gelungener Roman, der flüssig zu lesen ist und einem immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Empfehlenswert für jeden, der starke Nerven hat und sich mit dem Thema Weltend- bzw. “Was-wäre-wenn“-Szenario auseinandersetzen möchte.